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Hilfsmittel zur Kompressionstherapie aus der
APOTHEKE im PLAUEN PARK

Die Kompressionstherapie ist neben viel Bewegung und gefäßwandstabilisierenden Arzneimitteln die Therapie der Wahl bei Venenleiden wie Krampfadern oder Besenreißern sowie bei starken Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen). Durch die relativ starke und fachgerechte Kompression werden die geschwächten Venen in ihrer Funktion unterstützt und entlastet sowie evtl. auftretende Komplikationen wie Bildung von Blutgerinnseln vermieden.

Ursprünglich wurden für diese Therapieform elastische Binden verwendet. Durch eine geeignete Wickeltechnik und die richtige Auswahl der Binde (Kurzzug-Binde) wurde der gewünschte Kompressionseffekt erreicht. Problematisch bei dieser Form der Kompressionstherapie ist zum einen die Wickeltechnik und andererseits die Auswahl der richtigen Binde.

Wickeltechnik

Entscheidend für eine erfolgreiche Kompressionstherapie ist die richtige Druckverteilung der Kompression über die Wade. Der stärkste Druck wird beispielsweise an der Fessel des Fusses benötigt, um die Venentätigkeit bestmöglich zu unterstützen und einen Rückfluß des venösen Blutes zu vermeiden. Darüberhinaus ist für eine optimale Therapie eine angepaßte Kompression notwendig. Besonders diese beiden Punkte lassen die manuelle Wickeltechnik nur dann sinnvoll erscheinen, wenn sie von speziell ausgebildetem Personal durchgeführt wird, keinesfalls jedoch durch den Patienten selbst.

Auswahl der richtigen Binde

Für die Kompressionstherapie dürfen ausschließlich Kurzzugbinden verwendet werden, die nur eine geringe Dehnung aufweisen. Dadurch wird vermieden, daß sich die Binde am Bein zusammenzieht und so Abschnürungen verursacht. Beim Kauf der Binden wird jedoch zu selten darauf hingewiesen, daß die benötigten Binden zur Kompressionstherapie verwendet werden sollen, sondern es werden lediglich Elastische Binden verlangt. Meist handelt es sich dann um Mittelzugbinden, die sich für den genannten Zweck nicht eignen.

Wie wird nun eine richtige Kompressionstherapie durchgeführt?

Am effektivsten ist die Verwendung von Kompressions- oder Stützstrümpfen. Richtig angemessen und ausgewählt, stabilisieren insbesondere Kompressionsstrümpfe Ihre Beine optimal.

Dabei dürfen diese beiden Strumpftypen nicht verwechselt werden. Sie unterscheiden sich in Konstruktion und Wirkung beträchtlich. Zuvor wollen wir Ihnen jedoch kurz die Ziele einer Kompressionstherapie darstellen:

Wiederherstellung der Venenklappenfunktion
Aufgabe der Venenklappen ist es, den Rückfluß des venösen Blutes zwischen den Herzschlägen zu verhindern. Bei Venenfunktionsuntüchtigkeit kommt es zur Vergrößerung des Innendurchmessers der Venen mit der Folge, daß sich die Venenklappen nicht mehr richtig schließen können. Dadurch fließt Blut in den Herzschlagpausen vor allem in den Beinvenen zurück. In der Folge verändern sich die Gefäßwände immer weiter, bis die Gefäßerweiterung als Krampfader sichtbar wird. Es entsteht die Gefahr der Ruptur (Gefäßriß) und der Embolie (Gefäßverschluß durch Blutgerinnsel).
Unterstützung der Muskel-Venen-Pumpe
Die Muskel-Venen-Pumpe unterstützt den Bluttransport in den Beinen entgegen der Schwerkraft. Durch die Muskeltätigkeit beim Laufen werden die Venen rhythmisch zusammengedrückt und dadurch der Blutfluß unterstützt. Je stärker der Druck auf die Gefäße ist, umso weniger wird deren eigene Stabilität belastet. Da Kompressions- oder Stützstrümpfe den Druck auf das umliegende Gewebe verstärken, wird die Muskel-Venen-Pumpe sehr stark unterstützt.
Stützstrümpfe

Stützstrümpfe stellen die Form der geringsten Kompression dar. Hier werden im Prinzip besonders straff gewirkte Feinstrumpfhosen mit unterschiedlicher Fadenstärke verwendet. Je stärker der Faden (d.h. je höher die "den-Zahl") desto stärker ausgeprägt ist die Stützwirkung.

Stützstrümpfe stellen einen guten Einstieg in die Kompressionstherapie dar, wenn man öfters unter schweren Beinen leidet, jedoch noch gut funktionierende Venen besitzt. Man kann sich so schnell Erleichterung verschaffen und steuert frühzeitig einer Verschlechterung des eigenen Venenzustandes entgegen. Stützstrümpfe sind nicht so warm wie echte Kompressionsstrümpfe und daher besonders im Sommer sehr angenehm zu tragen. Es gibt sie aber auch in Form von Baumwollstrümpfen mit Stützwirkung für die kalte Jahreszeit.

Stützstrümpfe sollten jedoch nicht als sommerlicher Ersatz für die regulären Kompressionsstrümpfe eingesetzt werden. Sie erreichen bei weitem nicht deren Kompressionswirkung und die bisher erreichten Erfolge durch die Kompressionstherapie können so sehr schnell wieder zunichte gemacht werden.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Stützstrümpfen. An erster Stelle ist natürlich die um Größenordnungen stärkere und effektivere Kompression zu nennen. Bei Kompressionsstrümpfen wird die Kraft zur Kompression nicht mehr nur durch engeres Stricken und Verwendung dickerer Fäden erreicht, sondern durch den Einsatz spezieller Stricktechniken und Fadenverarbeitungen. Durch diese spezialisierte Herstellung ist eine effektivere Anpassung der Strümpfe an die jeweils vorgefundenen körperlichen Gegebenheiten möglich. Im Unterschied zu den Stützstrümpfen sind hier Maßanfertigungen möglich und in der Regel auch sinnvoll. Man erreicht so ein Maximum an Wirkung bei hohem Tragekomfort.

Die zur Zeit verfügbaren Kompressionsstrümpfe lassen sich auf Grundlage Ihrer Kompressionskraft in vier Gruppen (Kompressionsklassen) einteilen:

Kompressionsklasse I
leichte Kompression (20mm Quecksilbersäule); wird u.a. nach Operationen zur Thrombose-Prophylaxe eingesetzt; Kompressionstherapie leichter Venen-Funktionsstörungen
Kompressionsklasse II
mittlere Kompression (30mm Quecksilbersäule); Standardkompressionsklasse für die Kompressionstherapie funktionsgestörter Venen
Kompressionsklasse III
kräftige Kompression (40mm Quecksilbersäule); kommt bei starken Venen-Defekten und akuter Thrombose-Gefahr zum Einsatz
Kompressionsklasse IV
sehr kräftige Kompression (>60mm Quecksilbersäule); wird nur in Ausnahmefällen eingesetzt

Strümpfe der Kompressionsklassen I und II entfalten vorrangig eine Oberflächenwirkung, während mittels der stärkeren Kompressionsklassen III und IV zusätzlich eine Tiefenwirkung erreicht werden kann. Letztgenannte Kompressionsstrümpfe sind nur in Maßanfertigung verfügbar.

Ein großes Problem im Zusammenhang mit Kompressionsstrümpfen stellt oftmals das mit großem Kraftaufwand verbundene Anziehen dar. Sollten Sie solche Probleme haben, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir bieten Ihnen einerseits die Gelegenheit, das Anziehen der Kompressionsstrümpfe unter unserer Anleitung zu üben. Andererseits gibt es auch sehr gute Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe, die diese tägliche Prozedur doch sehr erleichtern und manchmal überhaupt erst ermöglichen.

Kompressionstherapie in der Apotheke im Plauen Park

Abbildung: Anmessen eines Kompressionsstrumpfes

Die Apotheke im Plauen Park unterstützt Sie in jeglicher Hinsicht bei der Kompressionstherapie. Beginnend mit einer umfassenden Beratung über ein wohlsortiertes Angebot an Stütz- und Baumwollstützstrümpfen bis hin zur individuellen Maßnahme zur Anfertigung von Kompressionsstrümpfen werden Ihre Probleme bei uns eine Lösung finden. Unsere Mitarbeiter sind in diesen Fragen speziell geschult und anerkannt.

Wir führen für Sie in erster Linie Stütz- und Kompressionsstrümpfe der Hersteller Belsana und Bauerfeind. Selbstverständlich können wir Ihnen darüberhinaus die Produkte aller auf dem deutschen Markt verfügbaren Hersteller besorgen, wenn dies Ihren Wünschen entspricht. Dadurch sind wir in der Lage, Ihnen innerhalb kürzester Zeit die von Ihnen benötigten Strümpfe zur Verfügung zu stellen.

Anmeß-Service für Kompressionsstrümpfe

Im Rahmen unseres Service bezüglich der Kompressionstherapie bieten wir Ihnen wie oben bereits angedeutet die Möglichkeit, Ihre Kompressionsstrümpfe exakt auf Ihren Körperbau abgestimmt herstellen zu lassen. Oftmals wird dadurch eine effektive Therapie überhaupt erst möglich. Voraussetzung dafür ist das genaue Maßnehmen, das selbstverständlich in unserer Apotheke in diskreter Atmosphäre von geschulten Mitarbeitern vorgenommen wird.

Sollten Sie dieses Angebot wahrnehmen wollen, bitten wir Sie kurz vor Ihrem Wunschtermin Kontakt mit uns aufzunehmen, damit dann ein geschlechtsspezifischer Mitarbeiter/Mitarbeiterin zur gegebenen Zeit vor Ort ist. Bei der Terminauswahl sollten Sie beachten, daß die Morgenstunden kurz nach Apothekeneröffnung am geeignetsten zum Maßnehmen sind, weil zu diesem Zeitpunkt die Beine noch nicht geschwollen sind.

Für diesen Service erheben wir keine Gebühren.

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